Durchblutungsstörung, Schaufensterkrankheit,
Claudicatio intermittens, PAVK
Gegenwärtig werden durch die moderne Medizin die Menschen immer älter. Begleiterkrankungen wie etwa die Schaufensterkrankheit werden immer häufiger. Bei der Schaufensterkrankheit (Claudicatio intermittens, PAVK) stellt sich nach einer bestimmten Gehstrecke ein Schmerz der Waden, aber auch manchmal ein Schmerz in der Gesäßmuskulatur ein, der zum Stehenbleiben zwingt.
Die Therapie bei Abnahme der Gehstrecke ist grundsätzlich abhängig von der Länge der Gehstrecke. Allenfalls soll eine Abklärung erfolgen, wenngleich nicht jede Abnahme der Gehstrecke eine Therapie erfordert!
Wie erfolgt die Therapie?
Wird eine Verengung oder gar ein Verschluss in einer Becken-, Leisten, - oder Beinarterie festgestellt die behandlungswürdig ist, gibt es mehrere Möglichkeiten:
Dehnung
Bei Verengungen und kurzstreckigen Verschlüssen kann eine Dehnung (PTA, Percutane Transangioplastie ) derselben erfolgen. Hierbei wird unter lokaler Betäubung der Punktionsstelle die Verengung oder der Verschluss überwunden, aufgedehnt und je nach Befund gestentet. Das heiß es wird ein Metallgitterröhrchen (Stent) als Platzhalter eingesetzt, sodass das Gefäß offen bleibt.
Operation
Handelt es sich bei vorliegender Schaufensterkrankheit um einen längeren Verschluss muss manchmal auch eine Operation erfolgen. Die Operationen können in Form eines „Ausputzens“ der Gefäße erfolgen, wo der Gefäßdurchmesser im Sinne einer Erweiterungsplastik vergrößert wird oder aber auch im Sinne einer Bypassoperation. Hier wird eine körpereigene Venen zu einer neuen Arterie umgebaut, um den langen Verschluss überbrücken zu können. Grundsätzlich wird nur körpereigenes Gewebe und kein Fremdmaterial verwendet.
Die Nachsorge nach diesen Eingriffen ist immens wichtig und von hohem Stellenwert und wird, ebenso wie die Operation samt Diagnostik, von uns angeboten.
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Dr. med. univ.
Werner Dabernig
Facharzt für Allgemein-und
Viszeralchirurgie, FEBS
Facharzt für Gefäßchirurgie, FEBVS
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